Marry Me - Aber bitte auf Indisch (2015)
Die lebensfrohe und unkonventionelle Deutsch-Inderin Kissy ist überzeugte Single-Frau. Im Berliner Multi-Kulti-Bezirk Kreuzberg, wo sie mit ihrer Tochter Meena und ihrer jüngeren Schwester Sonal lebt, fühlt sie sich total zu Hause. Hier betreibt sie das Café ihrer verstorbenen Mutter, im Haus darüber wohnt sie mit Freunden und netten Nachbarn. Für indische Kultur und Tradition hat Kissy gar nichts übrig. Alles läuft bestens - bis völlig unerwartet Sujata, ihre Großmutter aus Indien, vor der Tür steht. Sujata besetzt nicht nur die Couch in Kissys Wohnzimmer, sondern irgendwie auch das ganze Leben ihrer Enkelin - sie möchte Kissys "Lotterleben" ein Ende bereiten. Und sie hat tatsächlich ein starkes Druckmittel in der Hand: Haus und Café gehören nämlich nicht, wie Kissy immer geglaubt hat, ihrer verstorbenen Mutter, sondern Sujata. Und wenn Kissy nicht endlich den Vater ihrer Tochter heiratet und Ordnung in ihr Leben bringt, will Sujata das Haus samt Café verkaufen. Für Kissy bricht eine Welt zusammen. Heiraten? Traditionell indisch, wie Sujata es will? Und noch dazu den antriebsarmen, arbeitslosen Robert? Er ist zwar der Vater ihrer Tochter Meena, aber Kissy war nie wirklich mit ihm zusammen. Doch all das weiß die Oma nicht und soll es auch nie erfahren. Und so bleibt Kissy keine Wahl: Sie überredet Robert zu einer Scheinheirat und bezieht die gesamte Hausgemeinschaft in die große Inszenierung "Indische Hochzeit" mit ein. Noch vor diesem Ereignis will Sujata Kissys Café in ein indisches Restaurant verwandeln und stellt den Koch Karim ein. Und der macht Kissys Gefühlschaos dann so richtig perfekt ...
Regie Neelesha Barthel